Monat: Juni 2018

EPICSAVE begeistert eine Delegation amerikanischer und kanadischer Wissenschaftler*innen

Am 18. Juni 2018 besuchte eine Delegation kanadischer und amerikanischer Wissenschaftler*innen den Fachbereich Informatik der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, als erste von

Die Besucher aus Kanada zeigten sich sehr interessiert an EPICSAVE

mehreren Stationen auf einer vom DAAD geleiteten Reise durch die deutsche Fachhochschullandschaft. Ziel der Reise war es, Maßnahmen und Strategien der Internationalisierung und der angewandten Wissenschaft in Deutschland kennenzulernen.

Neben den Forschungsprojekten Vito und SafetySim, stellte das Institute of Visual Computing der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg auch EPICSAVE als ein prämiertes Beispiel für Kooperation von Wissenschaft und beruflicher Praxis vor. Die Gastwissenschaftler*innen zeigten sich interessiert und beeindruckt von der Simulation, die sie in einer Vorführung durch den Konsortialleiter Prof. Dr. Jonas Schild eigenhändig erproben konnten.

EPICSAVE auf der Combat Medical Care Conference 2018

Am 13. und 14. Juni 2018 trafen sich in Neu-Ulm zum dritten Mal Vertreter aus den Bereichen Militär, Strafverfolgungsbehörden, Katastrophenmedizin, Rettungsdienst und Industrie, um unter dem diesjährigen Motto „who cares wins“ aktuelle Entwicklungen in der taktischen Medizin zu diskutieren. Neben dem zweitägigen Programm aus Vorträgen und Workshops gab es auch eine Ausstellung mit relevanten Produkten der Branche.

Das EPICSAVE-Team war mit einem Poster, einem Kurzvortrag von Priv.-Doz. Dr. Thomas Luiz (Fraunhofer IESE) sowie einem Workshop unter der Leitung von Dieter Lerner (Fraunhofer IESE), Markus Herkersdorf und Konstantin Wegner (TriCAT), Andreas Franke (AfN) und Johannes Pranghofer (MHD) sehr zahlreich vertreten. In dem Workshop konnten die Teilnehmer*innen in kleinen Teams von zwei Personen die Patientenversorgung in der virtuellen Realität ausprobieren. Auch wenn das vorgestellte Szenario eines Notfalls während eines Ausflugs mit dem Fahrrad an den See nicht auf die Realität eines Militär oder Katastropheneinsatz zugeschnitten ist, fand der Workshop mit über 50 Teilnehmern großes Interesse. Das Training der Behandlung von seltenen Notfällen hat auch Relevanz für andere Bereiche als den originär angesprochenen Bereich der Ausbildung von Notfallsanitäter*innen. Insofern stellte die Konferenz eine wirksame Erweiterung des EPICSAVE-Netzwerks dar.

Hier geht’s zur Konferenz.

Der CMC eröffnet eine neue Zielgruppe für EPICSAVE

EPICSAVE auf dem BIBB-Kongress

Priv.-Doz. Dr. Thomas Luiz (Fraunhofer IESE) stellt EPICSAVE auf dem BIBB Kongress 2018 in Berlin  vor

Der jährliche Kongress des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) stand dieses Jahr unter dem Motto „Für die Zukunft lernen: Berufsbildung von morgen – Innovationen erleben“. Am 7. und 8. Juni diskutierten zahlreiche Experten aus dem In- und Ausland in Berlin über die aktuellen Herausforderungen der beruflichen Bildung.

In sechs Foren beschäftigten sich die Teilnehmer*innen vorrangig mit Querschnittsthemen wie der Digitalisierung in Aus- und Weiterbildung, den Beitrag beruflicher Bildung zur Integration von Migrantinnen und Migranten oder den Erwartungen von Jugendlichen an die duale Berufsausbildung. Das einzige fachliche Forum galt dem derzeit breit in der Gesellschaft diskutierten Thema „Gesundheit und Pflege: Perspektiven für die berufliche Bildung“. Hier stellte Priv.-Doz. Dr. Thomas Luiz (Fraunhofer IESE) den Ansatz von EPICSAVE einem interessierten Fachpublikum vor und diskutierte dessen Übertragbarkeit in andere Bereiche wie zum Beispiel der Pflege.
In seinem Vortrag zog er den Vergleich zwischen den Ausbildungen in den Bereichen Notfallmedizin und Luftfahrt. Die Gemeinsamkeit der beiden Berufsfelder liege in der hohen Verantwortung für Menschenleben, weshalb man in beiden Disziplinen die Simulation als Ausbildungsmittel heranziehe, um einen sicheren Übungsraum für die Auszubildenden zu schaffen. Dr. Luiz stellte EPICSAVE als einen Ansatz vor, der die bisherigen Möglichkeiten der Simulationen, um die Erfahrungen in der Virtuellen Realität ergänzt. Anders als bei Simulationspuppen oder Schauspielern, die bislang zur Patientensimulation herangezogen werden, könne hier verstärkt das räumliche und soziale Präsenzerleben sowie eine dynamische Anpassung der Symptome beim Patienten zu einem verbesserten Lerntransfer durch ein realitätsnahes ganzheitlicheren Lernerlebnis führen.

Train-the-Trainer-Tag für die zweite Evaluation von EPICSAVE

Am Mittwoch, den 6. Juni 2018, trafen sich mehrere Ausbilder von der Akademie für Notfallmedizin in Hamburg und dem Malteser Hilfsdienst, um sich im Rahmen des ersten von zwei angesetzten Train-the-Trainer-Tagen auf die Evaluation des zweiten Prototyps vorzubereiten. Die Evaluation wird am 18. und 19. Oktober 2018 an der Akademie für Notfallmedizin in Hamburg stattfinden und etwa eine Woche später am 24. und 25. Oktober 2018 im Bildungszentrum des Malteser Hilfsdientes in Wetzlar. Während dieser Phase sollen Auszubildende der beiden Bildungseinrichtungen ihr in der Ausbildung erlerntes Wissen in einem für sie unbekannten Szenario an einem virtuellen Patienten anwenden. Die Erfahrungen der Azubis werden mit zahlreichen Auswertungsmechanismen festgehalten, um anschließend ein belastbares Urteil über das Potential des Projekts für die Ausbildung generell fällen zu können.

Konkretes Ziel des ersten Train-the-Trainer-Tags war, die Ausbilder, die später die Evaluation mit den Schülern durchführen werden, mit der Technik vertraut zu machen. Die technische Einübung fand unter der Leitung von Konstantin Wegner (TriCAT) statt. Die Ausbilder sollten die Gelegenheit bekommen, sich intensiv mit EPICSAVE auseinander zu setzen und Ideen für den Einsatz im Unterricht zu entwickeln. Außerdem stellte ein dreiköpfiges Team vom Fraunhofer IESE, bestehend aus Dieter Lerner, Eva Blum und Thomas Luiz das Evaluationsdesign, d.h. den Ablauf der Evaluation mit den Schülern und der Auswertung der Ergebnisse vor.

In einem zweiten Train-the-Trainer-Tag, der für September geplant ist, werden die Ausbilder erneut Gelegenheit haben, sich mit dem Prototyp technisch vertraut zu machen. Dann sollen auch die letzten Fragen zur Durchführung der wenige Wochen darauf erfolgenden Evaluation geklärt werden.

Kurzvorstellung im Landtag NRW

Auf der Veranstaltung Forschung 21. Impulse. Austausch. Perspektiven. am 05. Juni 2018 im Landtag, Düsseldorf informieren sich Abgeordnete Nordrhein-Westfalens und Verteter der Fachhochschulen über aktuelle Impulse aus der angewandten Forschung.

In diesem Rahmen wird Prof. Dr.-Ing. Rainer Herpers, Direktor des Instituts für Visual Computing der HS Bonn-Rhein-Sieg, über EPICSAVE berichten. Das Projekt bietet anschauliche Beispiele und Erkenntnisse aus der Digitalisierung der beruflichen Qualifizierung und Ausbildungsmöglichkeiten.